Der Hase im Café
Der erfahrene Hypnotherapeut Otto Renansen ordnet nach seiner Scheidung sein Leben neu und gründet eine Firma für Erfolgs- und Selbstmanagement. Dazu nutzt er hocheffektive, selbstorganisato-rische Hypnosestrategien.
Die verwirrenden ersten Aufträge konfrontieren ihn mit den Sehnsüchten seiner Kunden nach Liebe, Tod und Rache. Sogar mit dem Wahnsinn einer Kundin muss er sich auseinandersetzen.
Um den Herausforderungen seiner Tätigkeit gewachsen zu sein, reflektiert er sein Leben und seine berufliche Entwicklung und sucht Hilfe bei seinem eigenen Unbewussten. Ein neuer Freund und eine selbstbewusste Frau öffnen ihm den Weg in ein neues Leben.
.
**************
Vaginismus und andere Probleme
Otto Renansen beobachtete seine Sekretärin. Sie war dabei, die Post zu sortieren und zu öffnen.
„Eine schöne Frau“, dachte er. „Eine schöne Haut und eine gute Figur.“
Er wollte nicht, daß sie bemerkte, wie er sie beobachtete. Deshalb wandte er sich ab und ging in sein Zimmer.
Als er in seinem Sessel saß, stellte er seinen IPod auf ‚Zufällige Titel’. Das Musikcenter überraschte ihn mit Orgelmusik.
„Warum nicht!“ dachte er und hörte zu. Er musste dann aber lächeln, als sofort danach Fats Domino mit seiner unvergesslich typischen Stimme loslegte.
„Ja, das waren noch Zeiten damals!“ dachte er und erinnerte sich, wie er nach dieser Musik getanzt hatte.
Er hatte noch etwas Zeit, bis Frau Bertrami kommen sollte. Während jetzt der Montanara-Chor sang, legte er die Füße auf den Schreibtisch und machte es sich bequem.
Er war gespannt, wie sie reagiert hatte und was sie heute vortragen würde.
Ihr Unbewusstes hatte seiner Hypothese zugestimmt, daß die Angst vor einer neuen Enttäuschung das Problem sei, das sie daran hinderte, so zu leben, wie es ihr entsprach.
Würde sie den Mut haben, sich zu sich selbst zu bekennen und ihr Leben positiv zu verändern? Eigentlich traute er ihr das zu. Schließlich hatte sie die Kraft aufgebracht, das falsche Leben im Kloster aufzugeben und einen Neuanfang zu setzen.
Dafür bewunderte er sie.
Frau Herr kam herein und sagte: „Frau Bertrami ist gerade gekommen. Soll sie hereinkommen?“
„Ja, bitte!“ Er schaltete den IPod aus.
Kurz darauf betrat Frau Bertrami das Zimmer. Sie war offensichtlich beim Friseur gewesen und eleganter gekleidet als beim letzten Mal. Der Coach nahm das als ein gutes Zeichen.
Sie begrüßten sich und Frau Bertrami nahm auf dem angebotenen Sessel Platz. Sie schlug die Beine übereinander und lehnte sich zurück.
„Ich habe gründlich nachgedacht und auch mein Unbewusstes befragt“, eröffnete sie das Gespräch.
„Die Hypothese scheint zu stimmen. Das macht auch deutlich, in welcher Richtung ich mich bewegen muß.“
Dann schwieg sie und schien mit sich zu kämpfen. Renansen registrierte, daß sie hektische Flecken am Hals entwickelte.
„Ich weiß nicht, ob das in unsere Gespräche passt. Schließlich sind Sie nicht mein Therapeut. Aber da ist noch ein Problem. Ein intimes.“
„Das stimmt“, sagte Renansen, „ich bin nicht Ihr Therapeut. Aber ich bin als Psychotherapeut ausgebildet und habe als solcher gearbeitet. Insofern können Sie, wenn Sie wollen, mir erzählen, worum es geht. Vielleicht kann ich Sie beraten.“
„Also gut!“ Die Stimme der Frau vor ihm war jetzt betont fest.
„Ich leide unter Vaginismus. Als ich in der Psychotherapeutischen Klinik war, hatte ich mich verliebt. Ich wollte mit dem Mann schlafen, aber es ging nicht. Er konnte seinen Penis nicht einführen, weil sich meine Scheide verkrampft hat. Ich wollte das nicht, es war einfach so.
Der Mann war sehr verständnisvoll, doch hat es unsere Beziehung zerstört. Ehe ich eine neue Beziehung aufnehmen kann, sollte ich dieses Problem gelöst haben.“
„Danke für Ihr Vertrauen! Darf ich Ihnen eine Geschichte erzählen und Ihnen dann einen Vorschlag machen?“
„Ja, gerne!“
„In meine damalige Praxis kam eines Tages eine sechsundzwanzig Jahre alte Frau. Sie war mir von einer Familienberatungsstelle überwiesen worden. Ihr Problem war, wie sie mir erzählte, daß sie seit drei Jahren verheiratet war und mit ihrem Mann keinen Geschlechtsverkehr hatte. Und zwar noch nie!
Sie hatte noch nie einen Orgasmus gehabt und mit einem Vaginismus reagiert, als der Ehemann versucht hatte, seinen Penis einzuführen. Alle Versuche auch danach waren gescheitert.
Die Ärztin in der Beratungsstelle hatte mit ihr zusammen erreicht, daß sie es gelernt hatte, sich selbst zu befriedigen und auch ihren Mann mit der Hand zu befriedigen.
Wenn der Mann sie masturbieren wollte, verkrampfte sich ihre Scheide derart, daß es ihr sehr unangenehm war.
Die beratende Ärztin hatte außer gutem Zureden kein Mittel zur Auflösung des Vaginismus gehabt.
Dabei haben die berühmten amerikanischen Sexualforscher und Sexualtherapeuten Masters und Johnson eine sehr wirksame Methode zur Behandlung des Vaginismus entwickelt. Diese Methode kann, wenn keine Sexualneurose oder kein massiver Ehekonflikt vorliegt, mit fünfundneunzig prozentiger Sicherheit einen Vaginismus auflösen.
Dies erzählte ich damals der Patientin und bat sie, ihren Mann mitzubringen, denn die notwendigen Übungen müssten zusammen durchgeführt werden.
Der Ehemann, ein sympathischer Bauingenieur, die Ehefrau war übrigens auch Ingenieurin, kam gerne und ich führte ein Einführungsgespräch mit den beiden Eheleuten. Dabei erfuhr ich, daß diese für drei Wochen in den Urlaub fahren wollten.
Da kam mir eine Idee. Wann und wo könnte mehr Ruhe und gute Stimmung zwischen zwei Verliebten sein, als im Urlaub? Ich entschloß mich, etwas zu probieren, was ich bis dahin noch nie gemacht hatte.
Deshalb bat ich die beiden, sich für eine Weile ins Wartezimmer zu setzen.
Ich würde ihnen etwas aufschreiben, daß sie zur Lösung ihres Problems befähigen würde und das ich ihnen mit in den Urlaub geben würde. Dort könnten sie es ganz ohne mein Zutun dann alleine durchführen und ihr Ziel erreichen.
Dann schrieb ich ihnen elf Briefe.
Jeder Brief enthielt die genaue Anweisung für eine der sexualtherapeutischen Übungen von Masters und Johnson.
Festgelegt war, daß sie immer nur den nächsten Brief öffnen dürften, wenn sie die vorherige Übung erfolgreich absolviert hätten.
Die Briefe habe ich dann nummeriert und ihnen in den Urlaub mitgegeben.
Nach drei Wochen kamen sie glücklich und zufrieden aus Mallorca. Der Geschlechtsverkehr war, nachdem sie die Übungen ordnungsgemäß absolviert hatten, ohne Probleme gelungen.
Es bestand aber noch ein Restproblem. Es war der Ehefrau nicht gelungen, während des Geschlechtsverkehrs einen Orgasmus zu erzielen.
Wir verabredeten, auch noch dieses Problem durch entsprechende therapeutische Übungen nach Masters und Johnson zu lösen.
Doch während bis dahin alles problemlos geklappt hatte, traten nunmehr Schwierigkeiten auf.
Die Ehefrau vergaß mehrmals hintereinander die Pille.
Nun sollen die sexuellen Übungen ja in einer liebevollen, zärtlichen und entspannten Atmosphäre ablaufen. Alles andere tötet die zum Erfolg notwendige Lust. Und das Ehepaar, das ein Haus bauen wollte, wollte erst nach dem Hausbau Kinder zeugen.
Da das Vergessen der Pille ganz offensichtlich die sexuellen Übungen massiv erschwerte, hatte ich den Verdacht, daß ein unbewusster psychischer Widerstand gegen die Übungen oder den Erfolg vorliegen könnte.
Ich schlug daher der Patientin vor, ihr Unbewusstes nach einem solchen, unbewussten Widerstand zu fragen.
In Hypnose bestätigte sich der Verdacht.
Das Unbewusste gab den Hinweis, daß es in der Psyche der Patientin einen psychischen Teil gebe, der für das Vergessen der Pille sorge.
Deshalb schlug ich der Patientin vor, eine hypnotherapeutische Analyse des Widerstandes durchzuführen. Sie stimmte zu und so begannen wir mit der Analyse.
Sie ergab einen interessanten Zusammenhang.
Die Mutter der Patientin wuchs in einer streng katholischen Familie auf. Die Familie lebte in einem ebenfalls engen katholischen Dorf-Milieu.
Dann wurde die Mutter mit siebzehn Jahren mit der Patientin schwanger.
Die Eltern drängten, wie das in solchen Milieus häufiger ist, die Tochter zum Schwangerschaftsabbruch. Sie fürchten um ihren guten katholischen Ruf. Eine uneheliche Schwangerschaft sahen sie als eine familiäre Schande an.
Die Tochter verweigerte jedoch eine Abtreibung.
Dafür wurde sie von der Familie als eine gefallene Frau und Sünderin diffamiert und an den Pranger gestellt.
Sobald die Mutter der Patientin volljährig war und sich und ihre kleine Tochter selbst ernähren konnte, zog sie aus dem Elternhaus aus.
Sie widmete sich ganz ihrer Tochter und deren Ausbildung. Sie blieb dabei unverheiratet und ließ nie mehr einen Mann an sich heran.
Der Ehe ihrer Tochter hatte sie zugestimmt. Ihr Verhältnis zu dem jungen Ehepaar wurde mir als unproblematisch geschildert.
Aus der Erfahrung vieler Sexualtherapien wusste ich, daß für Mädchen in der Sexualität oft die Beziehung zur Mutter von großer Bedeutung ist.
Wenn die Mütter aus religiösen Gründen oder einfach, weil sie sexuell verklemmt und frigide waren, eine gesunde sexuelle Entwicklung ihrer Töchter verhindern wollten, führte das in den meisten Fälle zur Rebellion der Töchter.
Denn die Töchter spüren dann unbewusst, daß diese Mütter sie psychisch für ihre Neurosen missbrauchen.
Aus Angst, wieder unter die Fuchtel der emotional bindenden Mutter zu geraten und aus Gründen der Rache, reagieren solche Mädchen dann häufig mit Trotz und Promiskuität.
Natürlich gelingt es auch vielen Müttern, die Mädchen zum Gehorsam zu bringen.
Die unterwerfen sich dann und imitieren die Rolle der Mutter. Sie werden im sexuellen Bereich genauso verklemmt und reagieren oft mit anorgastischen Syndromen, Vaginismus und Libidostörungen.
Ganz anders regieren die Mädchen jedoch, wenn sie keine missbrauchende Aggression in der sexuellen Erziehung durch ihre Mütter erspüren.
Wenn zum Beispiel wie in diesem Fall, die Mutter aus Liebe zur Tochter handelt.
So hatte die Mutter der Patientin ihre Tochter durch Sprüchen, wie ‚Sex führt nur ins Unglück’ oder ‚Männer wollen nur immer dasselbe’ usw. versucht, die Tochter so einzuschüchtern, daß dieser das Schicksal einer unehelichen Schwangerschaft erspart bleiben sollte.
Wie wir dann mit Hilfe des Unbewussten der Patientin herausbekamen, hatte sich in ihr als Reaktion auf die Angst der Mutter eine unbewusste Selbstschutztendenz entwickelt.
Die Patientin hatte versucht, den gesamten Komplex der Sexualität unter Kontrolle zu bringen.
Diesem Versuch diente der Vaginismus und die Anorgasmie ebenso als Vorfeldschutz, wie das Vergessen der Pille. Weil dadurch die sexualtherapeutischen Übungen verhindert wurden. Sie hätten das gefährliche Fenster der Lust geöffnet.
Insofern war die Aufgabe des Vaginismus weniger schwierig gewesen, da sie nach dessen Lösung ja weiterhin keine gefährliche, verführerische Lust empfinden musste. Außerdem bedrohte der Vaginismus die Ehe mit dem geliebten Mann.
Wir brauchten nach der Erkenntnis der Ursachen der psychosexuellen Störungen nur noch herauszubekommen, ob die Schutzfunktion der Störungen hauptsächlich für die Patientin oder die Mutter galten.
Wir fragten das Unbewusste danach.
Die Antwort war eindeutig, es handelt sich um einen Selbstschutz der Patientin. Das war erfreulich, denn es zeigte auf, daß die Ablösung von der Mutter weitgehend gelungen war.
Jetzt war guter Rat für eine Lösung gefragt.
Ursprünglich hatte ich erwogen, bei der Patientin die Zauberwiesen-Strategie zu nutzen. Dann fiel mir jedoch eine viel einfachere und logische Lösung ein.
Ich holte mir die Erlaubnis der jungen Frau, mit ihrem Unbewussten direkt zu kommunizieren. Ich erhielt diese Erlaubnis.
Nachdem ich der Patientin geholfen hatte, eine mittelstarke hypnotische Trance aufzubauen, sprach ich ihr Unbewusstes direkt an:
„Unbewusstes, Du hast am Leid der Mutter erkannt, daß in einer psychisch kranken Familie und einer psychosozial kranken Gesellschaft für die Patientin (nennen wir sie Erika!) eine wirkliche Gefahr bestand. Daß die Seele von Erika im sexuellen Bereich verletzt werden konnte.
Du hast sie durch Libidoverlust, sexuelle Hemmungen und durch das Verkrampfen der Scheide geschützt. Zuletzt hast Du diesen Schutz, als er durch die Sexualtherapie gefährdet schien, durch das Vergessen der Pille gestärkt.
Ich habe verstanden, daß Du Teil, der Du den Schutz organisierst, etwas Gutes für Erika angestrebt hast.
Aus meiner Sicht wäre es völlig falsch, Teil, wenn Du aufhören würdest, Erika zu schützen!
Ich möchte Dir jedoch zu bedenken geben, daß nur der Tod hundertprozentig sicher ist.
Das Sicherste nach dem Tod aber ist die Antibaby-Pille! Sie ist, wenn man sie regelmäßig einnimmt und keinen Durchfall hat, zu über neunundneunzig Prozent sicher.
Mein Vorschlag an Dich ist es, weiterhin für die Sicherheit von Erika im sexuellen Bereich und in allen anderen Bereichen zu sorgen!
Im sexuellen Bereich könntest Du das tun, indem Du dafür sorgst, daß Erika nie wieder die Pille vergisst und sie regelmäßig einnimmt. Dann kann sie nämlich unter normalen Bedingungen nicht durch eine Schwangerschaft gefährdet werden!“
Das Unbewusste nahm diesen Vorschlag an. Die Patientin hat danach nie wieder die Pille vergessen!
Wir konnten die begonnenen sexuellen Übungen ungestört fortsetzten. So stellten sich in kurzer Zeit die ersten Orgasmen der Patientin beim Geschlechtsverkehr ein. Alle Probleme waren gelöst!
Sie, Frau Bertrami, werden sich vielleicht jetzt fragen, welche Übungen ich damals dem Ehepaar zur Auflösung des Vaginismus gegeben habe.
Damit wären wir an dem Punkt, von dem ich eingangs gesprochen habe. Ich sagte Ihnen, ich hätte einen Vorschlag für Sie.
Mein Vorschlag besteht darin, daß ich Ihnen verrate, wie man einen Vaginismus behandelt. Dazu könnte ich ihnen einen mit dem Verfahren vertrauten Frauenarzt vorschlagen, wenn Sie möchten. Denn ich werde Sie nicht behandeln.
Sie könnten allerdings, da Sie es schon gelernt haben, mit Hypnose zu arbeiten, die Übungen imaginär durchführen und so das Problem schon gelöst haben, ehe Sie mit einem Mann im Bett liegen.
Das ist mein Vorschlag.
Sie sollten sich das in Ruhe überlegen und mir dann Bescheid geben.“
„Da brauche ich nicht viel zu überlegen“, meinte Frau Bertrami. „Bitte, verraten Sie mir, wie eine solche Therapie geht!“
„Zunächst möchte ich Ihnen erklären, wie sie am besten vorgehen“, erklärte Renansen.
„Legen Sich bitte zu den Übungen auf dem Rücken ins Bett!
Bauen Sie dann eine gute Arbeitstrance auf!
Spreizen Sie sodann Ihre Schenkel wie zum Geschlechtsverkehr und halten sie die Schenkel während der Übung so gespreizt!
Halten Sie bitte auch die Augen geschlossen!
Stellen Sie sich dann ganz plastisch und mit allen Ihren Sinnen vor, während Sie in Hypnose sind und bleiben, daß Sie ganz nackt seien und Ihr Geliebter sie am ganzen Körper von den Fußsohlen bis zu den Haaren langsam und zärtlich streichelt! Immer wieder!
Allerdings ohne ihre Brüste und ihre Geschlechtsteile zu berühren!
Wenn das in Ihrer Vorstellung passiert, stellen Sie sich genau vor, wie sich das vermutlich anfühlt! Bekommen Sie auch heraus, wo Sie wie am liebsten gestreichelt werden möchten!
Stellen Sie sich zudem vor, daß Sie mit Ihrem Geliebten dabei sprechen und ihm sagen, was Sie fühlen und fordern Sie ihn auf, Sie so zu streicheln und zwar dort, wo sie es besonders mögen!
Ganz wichtig ist dabei, daß Sie bei dieser Übung sexuelle Erregung möglichst vermeiden! Die Übung gilt der körperlichen Kontaktaufnahme, der Selbsterfahrung und dem Ausdruck von Zuneigung und Zärtlichkeit.
Diese Übung wiederholen Sie so häufig, bis daß Sie sich dabei ganz natürlich und wohl fühlen und die Übung unbeschwert genießen können!
Gehen Sie erst dann zur nächsten Übung über, wenn Sie diesen unbeschwerten und entspannten Genuss für sich erreicht haben!
Die zweite Übung verläuft genauso, wie die erste. Nur stellen Sie sich nun vor, der Mann liegt und Sie berühren ihn überall, außer an den Geschlechtsteilen. Diese bleiben strikt ausgespart!
Erkunden Sie seinen Körper! Spüren sie, wie er sich anfühlt! Sprechen Sie in Ihrer Vorstellung mit ihm und lassen sich berichten, welche Berührungen er wo am liebsten verspürt! Erfreuen Sie ihn, indem Sie ihm den Gefallen tun! Vermeiden Sie, ihn sexuell zu erregen!
Die Übungen drei und vier erfolgen zunächst wie die ersten beiden.
Nach dem Austausch von Zärtlichkeiten ist es nunmehr das Ziel an sich selbst zu erfahren, welche Berührungen Ihnen sexuelle Lust bereiten.
Die Brüste und Geschlechtsteile werden dabei zunächst noch ausgelassen. Schließlich werden sie dann auch in die Übung einbezogen.
Ganz wichtig ist dabei, sich gefühlmäßig zu öffnen und dem Mann mitzuteilen, was Sie sexuell erregt und wo und wie Sie gerne berührt werden möchten.
Die nächst Übung besteht darin, daß Sie wieder in Ihrer Vorstellung in der Hypnose nackt auf dem Bett liegen, während der Partner vor dem Haus auf und ab geht.
Ihre Aufgabe ist es nun, sich bis zum Orgasmus selbst zu befriedigen! Während Sie das tun, weiß das Ihr Partner.
Die Steigerung in der nächsten Übung besteht darin, daß Ihr imaginärer Partner vor der Wohnungstür steht, während Sie sich bis zum Orgasmus selbst befriedigen.
Dann folgt das gleiche Spiel, nur, daß der Mann vor der Schlafzimmertür steht und sie stöhnen hört.
Sie ahnen sicher schon, wie es weitergeht!
In der nächsten Übung steht der Partner am Fuß des Bettes, während Sie sich zum Orgasmus bringen.
Dann beginnen die gemeinsamen Übungen. Sie liegen auf dem Rücken auf dem Bett und haben die Beine gespreizt und angezogen, so daß der Mann seinen erigierten Penis in Ihre Scheidenöffnung einführen kann.
Dabei soll er jedoch maximal einen Zentimeter eindringen und stillhalten, während Sie sich selbst befriedigen, bis Sie einen Orgasmus haben.
Wenn das geklappt hat, kommt die nächste Übung.
Dabei liegt jetzt der Mann mit erigiertem Penis auf dem Rücken. Sie hocken sich in der Reitstellung über ihn, setzen den Penis in die Scheidenöffnung - wieder nur einen Zentimeter tief - und beginnen sich wieder selbst zu befriedigen.
Wenn Ihre Lust steigt und sie sich Ihrem Orgasmus nähern, können Sie, wenn Sie das mögen, sich weiter über seinen Penis stülpen und ihn ein Stück tiefer einführen.
Diese Übung wiederholen Sie so lange, bis Stück um Stück und Orgasmus um Orgasmus der Penis am Ende Ihre Scheide ausfüllt!
Im Weiteren wird diese Stellung beim Geschlechtsverkehr weiter beibehalten.
Immer läuft es gleich ab: Sie befriedigen sich selbst und holen sich, metaphorisch gesprochen, soviel Penis wie sie wollen.
Sie können in dieser Phase auch beginnen, während sie sich immer selbst befriedigen, erste Koitusbewegungen ausführen, indem sie sich auf und ab bewegen oder ihr Becken kreisen lassen.
Ganz wichtig dabei ist, daß ihr Partner die ersten Wochen ganz still liegen bleibt! Natürlich kann er Sie und Ihre Brüste streicheln. Aber er sollte keine Koitusbewegungen durchführen!
Sie bleiben die Herrin des Geschehens und sollten die Kontrolle solange behalten, bis es Ihnen von ganz alleine Freude macht, die Kontrolle einmal abzugeben und Ihren Partner mitagieren zu lassen.“
Gertrude Bertrami hatte die Augen offen, saß jedoch völlig regungslos im Sessel. Sie war spontan in eine Trance getreten.
Otto Renansen sagte nichts, um ihren hypnotischen Prozess nicht zu stören.
Die Zeit verging, ohne daß sich die Frau vor ihm regte.
Otto Renansen beschloss deshalb, ebenfalls in Hypnose zu gehen.
Wie bei ihm üblich, defokussierte er seinen Blick und fühlte die Hypnose anfluten. Er schloss die Augen und träumte weg.
Er erwachte erst wieder aus seiner Ruhetrance, als sich Frau Bertrami durch Räuspern bemerkbar machte.
Er ließ seine Hypnose langsam ausklingen und öffnete die Augen. Er fühlte sich erfrischt.
„Vielen Dank! Ich gehe jetzt!“ sagte Gertrude Bertrami und stand langsam auf. Auch er erhob sich und schüttelte ihr die Hand.
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Auszug aus der Sammlung meiner Psychotherapien "Mit und ohne Hypnose - Psychotherapien aus 50 Jahren" ist zu seinem guten Ende gekommt.
Heute beginnt die Reihe der Romane über die Abenteuer des "Hypnoti-sten", die Sie kostenlos in wöchenlichen Fortsetzungen lesen können. Mit dem ersten der Romane "Der Hase im Café".
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Ihr Götz Renartz
Die Autosystemhypnose hilft mit Selbsthypnose die volle Macht
des Unbewussten, sein Wissen und Können und seine Problemlösungskreativität zu nutzen. Und sich mit der Unterstützung des Unbewussten zu dem Menschen zu entwickeln, der Sie von Natur aus sind und auch so zu leben.
Sinnorientiert und voller Liebe zu sich selbst und den Menschen,
die Sie lieben.
Sie gehen völlig rational und systematisch vor und lösen Ihre Probleme und Symptome auf. Und profitieren von den Erfahrungen des Autors aus über
20 Jahren Hypnotherapieausbildung für Ärzte und Psychotherapeuten und personalem Coaching.
Und erreichen so – Schritt für Schritt – Ihre eigenen Ziele.
Frei von jeder Fremdbestimmung.
Das Buch erhalten Sie bei:
Über Amazon
im lokalen Buchhandel
beim epubli Verlag (bitte hier anklicken!)
ISBN 978-3-7375-5528-9
Seit 30 Jahren bewährt - jetzt erst richtig verstanden.
Über 5 000 Ärzte und Psychotherapeuten arbeiten mit ihr.
Die erste strukturierte selbstorganisatorische Hypnotherapiestrategie
zur Behandlung aller psychischen und psychosomatischen Störungen
und der Verhaltenstörungen.
Das Buch erhalten Sie bei:
Über Amazon
im lokalen Buchhandel
beim epubli Verlag (bitte hier anklicken!)
ISBN 978-3-7375-3053-8
Seit 30 Jahren bewährt - jetzt erst richtig verstanden.
Über 5 000 Ärzte und Psychotherapeuten arbeiten mit ihr.
Die erste selbstorganisatorische Hypnotherapiestrategie
für Erwachsene und Kinder ab 3 - 4 Jahren
und zur Selbsttherapie.
Zur Behandlung aller psychischen und psychosomatischen
Störungen
und der Verhaltenstörungen.
Das Buch erhalten Sie bei:
Amazon
im lokalen Buchhandel
im epubli Verlag (Gruppe Holtzbrinck)
ISBN 978-3-7375-3204-4
In 1 000 Hypnotherapiefällen zeigt die Autosystemhypnose,
was sie leisten kann
- effektiv, strukturiert und tiefgreifend und meist auch rasch.
Bei psychischen Störungen bis hin zu Psychosen und dissoziativen Störungen, bei Traumen, bei Schmerzen und in der Psychosomatik im sicheren Schutz vor Re-Traumatisierungen und emotionalen Überlastungen. Wie Frauen ihren Kinderwunsch erfüllen, Raucher rasch entwöhnt werden und alle Formen von Allergien, Ängsten, Phobien und Zwänge aufgelöst werden können, aber auch Depressionen und sexuelle Störungen verschwinden, wie Lernstörungen und die Essstörungen.
Viele Hypnotherapien werden ausführlich geschildert und geben Einblick darin, in welch meisterhafter Weise Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten und Hypnotherapeuten direkt nach ihrer Hypnotherapieausbildung am Zentrum für Angewandte Hypnose ihren Patienten helfen, sich selbst mit Hilfe des Wissens und Könnens ihres Unbewussten selbst heilen. Überzeugen Sie sich selbst! Und holen Sie sich auch als erfahrene Therapeuten/Innen vielfältige Anregungen für Ihre Praxis. Und staunen Sie über die faszinierenden Lösungen vieler Patienten selbst bei schlimmsten Problemen!
Das Buch erhalten Sie bei:
Amazon
im lokalen Buchhandel
ISBN 978-3-8442-7195-9
Abenteuerliche Reisen in Zukunft und Vergangeheit
mit Superhypnose
Graf Esmond von Stirzenberg und Großaberberg, einem reichen Physiker, ist es in jahrzehntelanger Forschung gelungen, eine Maschine zu konstruieren, die mit neurologischen Mitteln Superhypnose erzeugt. Er nutzt sie für Reisen in die Zukunft und die Vergangenheit.
Da er einen Assistenten für seine Reisen benötigt, weiht er seinen Neffen Peter Wunsch ein und lässt ihn ebenfalls reisen.
Ein alter Schamane und geheimnisvolle Frauen stellen sie vor scheinbar unlösbare Probleme.
Am Ende steht Graf Esmond vor der Frage, ob er sich oder seinen Sohn töten soll. Zu allem Übel wollen sich auch noch drei Geheimdienste ihrer Zeitmaschine bemächtigen.
Das Buch erhalten Sie:
Über Amazon
im lokalen Buchhandel
im epubli Verlag (bitte hier anklicken!)
ISBN 978-3-7375-1497-2
Wie werden wir, was wir sind oder sein wollen? Was treibt uns an und was geben wir für Antworten auf die Herausforderungen des Lebens? Diese Fragen stellen sich allen Menschen. Auch den Frauen und Männern, die in diesem Buch durch die Abenteuer und Zeiträume ihres Lebens gehen.
Was ist ihr Schicksal und was sind ihre Spielräume? Wie ringen sie um Liebe und Leben? Wo scheitern sie und reifen doch? Wo siegt die Liebe über das Leid? Wo lauert das Glück in der Finsternis?
Der Storch ist ein Künder des Frühlings und er bringt das neue Leben. Aber warum stolziert er im Traum des jungen Baldo Bornet in der Schatzkiste seiner Mutter?
Sie erhalten das Buch:
Über Amazon
im lokalen Buchhandel
im epubli Verlag (bitte hier anklicken!)
ISBN 978-3-7375-3357-7