Mit und ohne Hypnose
Die aufgeführten Psychotherapien und Hypnotherapien entstam-men einem Privatdruck und schildern Therapien, die mich haben lernen lassen oder die mich so stark beeindruckt haben, daß sie mir bis heute erinnerlich sind. Sie schildern auch einige wichtige persön-liche Entwicklungsschritte als Psychiater und Hypnotherapeut von den Anfängen bis hin zu Selbstorganisatorische Hypnotherapie und zur Autosystemhypnose.
Einige dieser Hypnotherapien finden sie auch romanhaft verändert in den 10 Büchern über die Abenteuer des "Hypnotisten".
25. August 2022
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Eine akute Traumatisierung
durch Vergewaltigung
Es war Sommer und ein besonders schöner Samstag. Die junge Frau, Chefsekretärin eines Abteilungsleiters bei der BASF, hatte Überstunden gemacht und ihrem Chef geholfen. Um 12 Uhr waren sie mit ihrer Arbeit fertig geworden, hatten sich ein schönes Wochenende gewünscht und waren auseinandergegangen. Die junge Frau, 35 Jahre alt, freute sich auf das restliche Wochenende und genoß das Wetter und den Sonnenschein, als sie durch das parkähnliche Gelände in Richtung auf den Ausgang der Firma ging. Als plötzlich hinter einem Busch ein etwa 30 Jahre alter Mann im Jeans Anzug hervorsprang, ihr ein Messer an die Kehle hielt und ganz ruhig sagte: „Komm’ mit!“
Die Absurdität des Geschehens traumatisiert
Die Situation:
Er führte sie hinter ein Gebüsch und sagte ebenso ruhig: „Zieh’ dich aus!“ Und sie gehorchte, völlig geschockt. Dann sagte er: „Leg’ dich hin!“ Und vergewaltigte sie in aller Ruhe. Sie starte dabei in den blauen Himmel und fand alles unwirklich und völlig absurd. (Schutzdissoziation!)
Als er mit seinem Akt fertig war, stieg er von ihr herunter, setzte sich gemütlich neben sie, die sie da nackt in der Sonne im Gras lag. Behielt aber das große Messer dabei drohend in der Hand. Er öffnete ihre Handtasche, nahm ihren Schlüsselbund heraus, steckte ihn ein und öffnete ihre Geldbörse. Nahm das Geld heraus, steckte nur die Geldscheine ein und zog ihren Personalausweis und den Führerschein heraus, studierte die beiden Ausweise und sagte: „So heißt du also! Jetzt weiß ich, wer du bist und wie du heißt und wo du wohnst. Ich werde dich besuchen! Wenn du irgendjemand etwas sagst, dann komme ich mit dem Messer!“ Und er zeigte es ihr demonstrativ. Dann vergewaltigte er sie ein zweites Mal.
Danach stand er auf, kleidet sich an, nickte ihr zu und sagte: „Bis bald!“ Und ging ganz ruhig weg. Während sie, als wenn nichts passiert wäre, völlig nackt im Gras liegen blieb. Als es ihr schließlich gelang, aus ihrer Erstarrung aufzuwachen, zog sie sich hastig an und lief auf den Weg zurück. Niemand war in der Nähe – die Sonne schien wie vorher, der Himmel war strahlend blau und vom Täter war nichts zu sehen. Niemand war in der Nähe.
Sie war völlig durcheinander, konnte nicht weinen, rief nicht um Hilfe, sondern schämte sie fürchterlich. Und versuchte, unbeobachtet am Pförtner vorbeizukommen und nach Hause zu eilen. Was ihr gelang. Zu Hause duschte sie sich lange und wusch sich die Scheide aus. Angst vor einer Schwangerschaft hatte sie nicht, da sie die Pille nahm. Schon vorher hatte sie die Tür abgeschlossen und alle Jalousien herabgelassen und das Licht angemacht. Die Schlüssel hatte sie von der Nachbarin geholt, die für sie für den Notfall Ersatzschlüssel aufbewahrte.
Sie zog sich in ihr Bett zurück, stand wieder auf, trank zwei Schnäpse und konnte endlich weinen. In ihre Not rief sie ihre beste Freundin an. Als diese kam, erzählte sie ihr alles. Die Freundin riet ihr, die Polizei zu informieren, aber die schämte sich so furchtbar, daß sie das strikt ablehnte. Die Freundin blieb bei ihr und schlief auch bei ihr. So konnte sie sich wieder beruhigen.
Am Montagmorgen rief sie ihren Hausarzt an, erklärte ihm, sie habe eine Magen-Darm-Verstimm-
ung und ließ sich von ihm für die Woche krank schreiben. Danach meldet sie sich in der Firma krank. Die Freundin kam noch zweimal in der Woche, um sie zu trösten und ihr zuzureden, endlich die Polizei zu benachrichtigen. Was sie weiter ablehnte.
In wirkliche Panik geriet die Patientin am Freitagabend der gleichen Woche. Sie hatte sich die ganze Woche nicht vor die Tür getraut und sich eingeschlossen, als am Freitagabend die Klingel ging und ihr Vergewaltiger vor der Haustür stand und sie aufforderte, die Tür zu öffnen. Sie berichtete, sie sei wie gebannt und hypnotisiert gewesen und habe hart mit sich selbst kämpfen müssen, nicht zu öffnen. Nachdem er mehrmals geschellt habe und sie immer wieder aufgefordert hatte, ihn ins Haus zu lassen, sei er dann aber verschwunden und nicht wieder aufgetaucht, während sie noch lange zitternd an der Sprechanlage stand.
In ihrer Angst habe sie ihre Freundin angerufen, die auch sofort zu ihr gekommen und bei ihr geblieben sei. Und veranlasst habe, daß am nächsten Morgen ihr Schloss ausgewechselt wurde.
Danach aber sei sie fix und fertig gewesen und haben stundenlang geweint. Ihre Freundin habe darauf gedrängt, daß sie zu einem Arzt oder besser noch zu einem Psychiater oder Psychotherapeuten gehen sollte. Aber sie habe sich dazu viel zu stark geschämt. Und erst, als die Freundin gesagt habe, wenn sie in Ludwigshafen zu keinem Therapeuten gehen wolle, weil sich das Geschehen dort herumsprechen könnte, dann solle sie doch nach Mainz in Behandlung gehen. Und zwar zu dem Herrn Renartz, der einem Freund von ihr sehr geholfen habe. Und so kam die Patientin dann von Ludwigshafen zu mir nach Mainz, wo ich sie als Notfall sofort zur Akutpsychotherapie mit Hypnose aufnahm.
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Die Behandlung der Patientin wurde im Rahmen der Autosystemhypnose mittels der Kombinierten Traumtherapie erfolgreich innerhalb von vier Doppelstunden durchgeführt, damit die Patientin nicht zu viel Arbeitszeit verlor und sich ihrem Chef nicht offenbaren musste.
Als das traumatisierende Moment zeigte sich die Absurdität des Erlebens, völlig nackt mitten auf dem Rasen der Firma, im hellen Sonnenschein und unter blauem Himmel, von einem völlig „geschäftsmäßig“ vorgehenden Täter vergewaltigt zu werden. Und dabei psychisch gelähmt und ihm ausgeliefert zu sein.
So war es in der Hypnose das heilende Erleben, als es ihr gelang, diese schützende, aber traumatisierende Problemhypnose des Schocks durchbrechen zu können und handlungsfähig zu werden.
Als sie die Szene in diesem Zusammenhang in Hypnose im Rahmen der Technik des Teilen des Inneren Kindes für sich verändernd durchspielte, konnte sie zwar die Vergewaltigung angesichts des Messers an ihrer Kehle nicht verhindern. Aber es gelang ihr, den Täter zu beschimpfen und in die Verantwortung zu stellen und die Aggressionshemmung und das Gefühle der Wehrlosigkeit zu überwinden. Das war für sie entscheidend und heilsam.
Das Hauptproblem in der Hypnotherapie war ihr bewusster Widerstand, sich gegen ihre sie krankmachende Scham zu stellen und sich überhaupt dem Geschehen zu stellen. Denn ihr ganzes Bestreben bestand phobisch abwehrend zunächst darin, „alles vergessen“ zu wollen. Erst als ich ihr die folgende typische Psychodynamik von Vergewaltigern klar machte, konnte ich sie zu einer wirklichen und engagierten und deshalb heilsamen Zusammenarbeit gewinnen. Die ich im Laufe der vielen Vergewaltigungsfälle, die ich behandelt habe, entwickelt habe und die diese Leugnungs- und Verdrängungstendenzen der meisten Vergewaltigten durchbricht:
Ich machte ihr klar, daß es laut wissenschaftlichen Untersuchungen, nur in 15 % der Fälle dem Täter primär um Sex geht. Und nur in rund 25 % weiteren Fälle sexuelle Tendenzen überhaupt eine Nebenrolle spielen. Während es im Rest der etwa 60 % der Fälle ausschließlich um die Demütigung und Unterwerfung der Frau geht – meist aus Gründen einer Rache.
Und daß es nach meiner Erfahrung bei den meisten Vergewaltigungen um eine Form der Magie geht. Die Täter seien in ihrer Kindheit und Jugend meist in der Familie von der Mutter oder einer für sie emotional bedeutenden Frau verstoßen worden. Und haben diesen Verstoßungsakt niemals akzeptiert. Deshalb wollen sie ihn ungeschehen machen.
Und das durch einen magischen Akt:
Durch die Verletzung der Schamschranke, wie das wissenschaftlich heiße, und das Ausleben einer überlegenen Gewalt, wollen sie sich für immer in der Psyche einer Frau implantieren. Mit diesem magischen Akt wollen sie unbewusst die Verstoßung rückgängig und ungeschehen machen. Und somit sich selbst heilen!Daher der nie nachlassende Drang zur Vergewaltigung von Frauen, der nur von der Angst vor Bestrafung in Schach gehalten wird.
Die Vergewaltigung beruhige den Drang zur Tat für eine Weile, dieser steige jedoch nach einiger Zeit wieder an. Womit es zu dem neuen Bedürfnis kommt, wieder vergewaltigen zu wollen.
Der Grund dafür sei, daß es sich bei der Vergewaltigung nur um einen symbolischen Akt handele. Denn bei der Re-Implantation in die aktuelle Frau handelt es sich nur um eine klassische Verschiebung im freudschen Sinne und einen symbolischen Akt und nicht um die reale Aufhebung der Verstoßung durch die Mutter oder eine der nachfolgenden Frauen, auf die hin, ein kompensatorischer Wunsch nach Ungeschehen machen bestehe. Insofern kommt es immer wieder zu einer symbolischen Handlung, die aber das alte Problemgeschehen nicht wirklich aufhebe und heile.
Nachdem ich diese Psychodynamik erklärt hatte, fragte ich die vergewaltigte Frau sehr direkt:
„Wollen sie wirklich, daß solch ein primitives und magisch denkendes Arschloch sich für immer und ständig in ihrem Geist implantiert?“
Die Antwort war dann wie immer in solchen Fällen: „Nein! Natürlich nicht!“
Und ich hatte damit ihre Bereitschaft, sich zu wehren und mit mir in der Therapie zusammenzuarbeiten – was sonst meist nicht gut gelingt!
Sodann erklärte ich der Patientin das Dilemma des Problems mit dem Rosa Elefanten. Und forderte sie auf, das Erlebte nicht zu vermeiden oder gar verdrängen zu wollen, sondern
„das Scheißerlebnis in das „Album für die beschissenen Erlebnisse im Leben“ abzuheften. Und das Album in der „Keller des Lebens“ zu verfrachten.
Und es einmal jedes Jahr hervorzuholen und sich an alle die negativen Dinge zu erinnern. Damit nichts verloren und verdrängt wird. Weil es dann unkontrolliert im Unbewussten sein Unwesen treibt und das Arschloch von Täter dann doch sein Ziel erreicht und Sie unglücklich machen kann.“
Denn wenn das den vergewaltigten Frauen gelinge, hätten diese sich vom Täter gelöst und seien aus seinem bösen Psychospiel ausgestiegen.
Die schweren und verdrängten Wutgefühle der Patientin ließ ich sie dann im Rahmen der hypnotischen Technik des „Heilen des Inneren Kindes“ im Rahmen der Autosystemhypnose durch schwere Folterungen des Täters ausleben. Dieser wurde auch kastriert, damit er kein weiteres Unheil anrichten konnte. Bis das Unbewusste erklärte, das Trauma sei ausgeheilt. Das Wichtigste für sie war aber, die erlebte und sie traumatisierende Absurdität und ihre Hilflosigkeit zu überwinden.
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Roman "Der Hypnotist und der tote Afrikaner" ist zu seinem guten Ende gekommen.
Ab jetzt können sie einen Auszug aus der Sammlung meiner Psychotherapien "Mit und ohne Hypnose - Psychotherapien aus 50 Jahren" ebenfalls kostenlos in wöchenlichen Fortsetzungen lesen.
Vielen Dank für Ihr Interesse!
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Da er einen Assistenten für seine Reisen benötigt, weiht er seinen Neffen Peter Wunsch ein und lässt ihn ebenfalls reisen.
Ein alter Schamane und geheimnisvolle Frauen stellen sie vor scheinbar unlösbare Probleme.
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Wie werden wir, was wir sind oder sein wollen? Was treibt uns an und was geben wir für Antworten auf die Herausforderungen des Lebens? Diese Fragen stellen sich allen Menschen. Auch den Frauen und Männern, die in diesem Buch durch die Abenteuer und Zeiträume ihres Lebens gehen.
Was ist ihr Schicksal und was sind ihre Spielräume? Wie ringen sie um Liebe und Leben? Wo scheitern sie und reifen doch? Wo siegt die Liebe über das Leid? Wo lauert das Glück in der Finsternis?
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