Das zweite Abitur
Der ehemalige Hypnotherapeut Otto Renansen ordnete nach seiner Scheidung sein Leben neu und gründete eine Firma für hypno-tisches Erfolgs- und Selbstmanagement.
Verwirrende Aufträge konfrontierten ihn mit den Sehnsüchten seiner Kunden nach Liebe, Tod und Rache. Sogar mit dem Wahn-sinn einzelner Kunden musste er sich auseinandersetzen.
Diesmal scheint der Fall für den Hypnotisten einfach zu sein. Der Psychiater Dr. Wilhelm Schenkmann möchte mit Hypnose seine Träume gedeutet haben, die ihm lästig sind. Aber dann spitzt sich die Situation zu, als ein Konflikt zwischen seinem Kunden und dessen Unbewussten aufbricht.
Schließlich stellt sich dem Hypnotisten die bange Frage, ob sein Kunde in den Wahnsinn abgleitet oder sich mit Hilfe seines Unbe-wussten retten kann.
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Die Intervention
Er sei gerne gekommen, hatte ihm Herr Bilmeier gerade berichtet. Er würde es begrüßen, wenn seine Frau Rosa zu den Grünen Damen gehen könnte.
Denn dann habe sie mehr Ablenkung und komme aus dem Haus. Er erhoffe sich davon, daß sie dann nicht so häufig einen neuen schizophrenen Schub bekomme.
Er hatte ihm zugestimmt und sucht jetzt nach einem Einstieg in den vorliegenden Ehekonflikt.
„Das sehe ich auch so, Herr Bilmeier! Es täte ihr sicher gut, mehr unter Menschen zu kommen.
Sie braucht das besonders dringend, da sie mir erzählt hat, daß sie beide zu Hause nicht miteinander reden.
Stimmt das?“
Herr Bilmeier hat einen roten Kopf bekommen und rutscht unruhig auf seinem Sessel hin und her.
Er lässt ihn zappeln.
Als nichts weiter kommt, hakt er nach.
„Stimmt das, Herr Bilmeier, daß Sie seit jener schlimmen Zeit nicht mehr mit Ihrer Frau reden?“
„Ich halte mich von ihr fern!“
„Und kommunizieren mit ihr nur schriftlich?“
„Wir haben uns nichts mehr zu sagen!“
„Sie meinen, Sie haben ihr nichts mehr zu sagen?“
„Es ist alles gesagt worden!“
„Ihre Frau sagte mir, Sie hätten nie mit ihr über die schlimmen Sachen gesprochen! Stimmt das?“
„Es gab nichts zu sagen!“
„Wenn es nichts mehr zu sagen gibt, ist etwas abgeschlossen. Und wenn etwas abgeschlossen ist, kann es einen neuen Anfang geben!
Herr Bilmeier, ich bin jetzt der neue Arzt Ihrer Frau.
Als dieser behandelnde Arzt muss ich Ihnen sagen, daß diese Schweigerei bei Ihnen zu Hause Gift für die Krankheit Ihrer Frau ist.
Ich werde daher Ihrer Frau raten, wenn es keinen neuen Anfang in Ihrer Ehe geben kann, daß sie sich von Ihnen trennen muss, um nicht wieder krank zu werden.
Aber ich fände das sehr schade, denn Ihre Frau hat mir gestanden, daß sie Sie immer noch liebt und deshalb Ihren Schweigeterror auszuhalten versucht.
Wenn Sie das dann nicht mehr kann, wird sie krank und dreht durch.
Ich denke, Sie sollten sich klar werden, wie Sie gefühlsmäßig nach all dem Geschehen und der langen Zeit zu Ihrer Frau stehen. Und ob es sinnvoll ist, eine Trennung einzuleiten, so daß sie alle beide wieder einen Partner finden.
Oder ob es möglich werden kann, daß Sie einen neuen Anfang hinkriegen.
Auf jeden Fall, schicken Sie mir bitte Ihre Frau noch einmal vorbei, damit sie ihre Bescheinigung für die Grünen Damen mitnehmen kann!“
Er steht auf und verabschiedet den Ehemann mit Handschlag.
Der sagt kein Wort. Nicht einmal Aufwiedersehen.
Ein Wunder ist geschehen
„Mein Mann hat mir gesagt, ich solle mir das Attest für die Grünen Damen bei Ihnen abholen. Deshalb bin ich heute gekommen.“
„Habe ich richtig gehört? Ihr Mann hat das Ihnen gesagt?“
„Ja, am Abendtisch hat er es mir gesagt.“
„Er redet jetzt mit Ihnen?“
„Ja! Nicht viel, aber er redet! Er gibt sich Mühe, so sehe ich das.“
„Und wie ist das für Sie?“
„Ganz ungewohnt! Ich schrecke manchmal zusammen, wenn er mich unvermittelt anspricht.“
„Ich habe Ihrem Mann gesagt, es sei nötig, daß Sie beide einen neuen Anfang finden oder sich trennen sollten.
Ich habe ihm auch gesagt, daß Sie ihn immer noch lieben.
Wenn er jetzt mit Ihnen spricht, heißt das, daß er Sie auch noch liebt und sich nicht von Ihnen trennen möchte.“
„Und was raten Sie mir?“
„Daß Sie bei Ihrem nächsten Wutausbruch nicht Ihre armen Möbel aus dem Fenster schmeißen, sondern seine Münzsammlung und seine Briefmarken!“
Frau Rosa Bilmeier schüttelt den Kopf, lächelt aber.
„Und zudem rate ich Ihnen beiden, daß Sie in eine Paartherapie gehen, falls sie in einem Jahr nicht wenigstens eine freundschaftliche Beziehung miteinander haben.
Dann können Sie zur beiderseitigen Strafe sich ihre wechselseitigen Verfehlungen solange unter Anleitung des Paartherapeuten unter die Nase reiben, bis Sie sich darüber klar geworden sind, ob sie damit aufhören wollen oder sich nicht doch lieber scheiden lassen möchten. Sagen Sie das bitte auch Ihrem Mann!“
Vor Gericht
Er ist wieder in der Moselstraße. Er weiß nicht, was er hier will. Auch nicht, wie er hierher gekommenen ist.
Die Straße ist ruhig. Kein Anzeichen für eine Schlägerei. Und wieder wenig Betriebsamkeit.
Was soll er hier?
Ach so! Er hat es fast vergessen! Er ist auf dem Weg in das Gymnasium für Berufstätige. Die Ferien sind vorbei.
Was für Ferien waren das überhaupt? Er glaubt, daß es die Sommerferien sind. Dafür spricht, daß es noch so warm ist.
Er hat viel gearbeitet in den Ferien. Schließlich hat er einen anspruchsvollen Beruf. Zum Lernen ist er nicht gekommen.
Er hofft, daß das heute nicht so auffallen wird. Ihm wird im Unterricht schon etwas einfallen. Schließlich hat er den Stoff schon einmal in seiner Jugend gelernt. Und die anderen Schüler werden auch nicht viel gelernt haben, auch sie müssen ja arbeiten.
Das letzte Mal, als er in der Moselstraße gewesen ist, hat er sich auf der Flucht vor der Polizei verlaufen. Diesmal wird er es einfacher haben.
Eigentlich hat er keine sonderliche Lust, den Unterricht zu besuchen. Wahrscheinlich wird ihn wieder nur Dr. Neumann halten.
Wie der ihn letztes Mal vor der Klasse bloßgestellt hat, hat er nicht vergessen! Falls das noch einmal vorkommen sollte, hat er sich die passenden Worte schon bereitgelegt.
Aber er muss jetzt aus der Moselstraße heraus und auf die Kaiserstraße, denn sonst findet er nicht seinen Weg. Denn die Schule steht zwischen Bahnhof und dem Main.
Komisch nur, daß sie ihm früher nicht aufgefallen ist!
Aber jetzt sieht er sie schon und kann auch schon die Inschrift mit den großen Bronzebuchstaben lesen.
Die Tür steht diesmal sogar weit offen. Zum ersten Mal, seit er dieses Gymnasium besucht. Aber er sieht keine Schüler. Hoffentlich ist er nicht schon wieder zu spät dran!
Wie immer ist nicht aufgeführt, wohin er gehen soll, wo sein Klassenraum ist.
Er wird einfach wieder in den Biologiesaal gehen. Dort werden sie wohl sein.
Er ist erleichtert, als er sich dem Raum nähert und Stimmengewirr hört.
Er öffnet die Tür und stockt. Denn er steht in einem Gerichtssaal.
Er ist verwirrt und versucht sich zu orientieren.
Ehe ihm das gelingt, ruft der Richter mit der roten Robe: „Da ist er ja, der Herr Angeklagte! Hat er sich einfach ein wenig Zeit gelassen? Ich wollte schon die Polizeibeamten losschicken, Sie zu suchen.
Setzen Sie sich bitte dort auf die Anklagebank!
Gerichtsdiener, führen Sie den Angeklagten auf seinen Platz!“
Er will den Irrtum aufklären und sagt mit lauter Stimme: „Ich weiß nichts von einem Prozess und einer Anklage! Mein Name ist Wilhelm Schenkmann! Dr. Wilhelm Schenkmann! Ich will hier nur zur Schule gehen, um mein Abitur nachzumachen!
Ich gehöre nicht vor dieses Gericht! Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen!“
„Schweigen Sie!“ donnert der Richter. „Sie können kein Gymnasiast sein! Sie haben doch selbst gesagt, Sie seien Dr. Wilhelm Schenkmann! Wenn Sie ein Gymnasiast sind, sind sie kein Doktor!
Und wenn Sie einen Doktor besitzen, dann können Sie auch kein Schüler in einem Gymnasium sein.
Wollen Sie nicht lieber gleich ein Geständnis ablegen? Das würde unser Urteil mildern können!“
„Sie tun ja so, als ob das Urteil schon feststeht! Dabei bin ich unschuldig! Ich weiß nicht einmal, wessen ich denn angeklagt bin!“
„Sie sind schuldig, sonst wären Sie nicht vor diesen hohen Gerichtshof getreten. Daß Sie hier vor diesem Hohen Gericht stehen, ist Beweis genug!
Hier hat noch nie ein Unschuldiger gestanden!“
„Wessen bin ich denn angeklagt?“
„Der Schuld, schuldig zu sein – in erschwertem Maße!“
„Die sind verrückt!“ denkt er. „Das gibt es gar nicht! Oder bin ich verrückt?“
„Ich eröffne hiermit das Verfahren gegen den Angeklagten. Er ist der Anklage schuldig. Schuldig weil seine Schuld notwendig ist!
Er hätte wie jeder Bürger dieses Staates die Möglichkeit gehabt, unschuldig zu sein. Doch er hat es mutwillig versäumt! Ich betone, mutwillig versäumt, schuldlos zu bleiben!
Er ist eine Schande für sein Vaterland!
Wir werden einen gerechten Urteilspruch auswürfeln.
Herr Verteidiger, bringen Sie die Box mit den Hühnerknochen. Herr Staatsanwalt, Sie dürfen die Box schütteln. Ich werde dann den Gott der Gerechtigkeit aufrufen und die Hühnerknochen auf dieses grüne Filztuch vor mir ausschütten.
Wenn alle Knochen nebeneinander und keiner auf dem anderen liegt, sind Sie, Angeklagter, unschuldig. Wenn nur ein Knöchelchen über dem anderen liegt, hat sich Ihre Schuld erwiesen.
Das Gericht wird sich danach zurückziehen und über sein Urteil hinsichtlich Ihrer Schuld beraten.“
Er ist entsetzt! Das ist doch Irrsinn!
Es ist Irrsinn, daß man ihn anklagt! Es ist verrückt, daß ein Gerichtshof im Biologiesaal tagt! Und daß ein Gericht zum Urteilen ein Hühnerknochen-Orakel wirft, ist völlig abwegig!
Was soll er tun? Er kann doch diesen Irrsinn nicht dulden! Er muss hier raus!
Er springt auf und rennt raus, ehe jemand reagieren kann.
Er muss hier raus, ehe sie ihn schnappen!
Er weiß, es gibt einen Ausgang nach draußen. Er ist ihn schon einmal gegangen, als er sich verirrt hatte.
Was muss er tun, damit er ihn wiederfindet?
Er muss sich wieder verirren!
Aber, wie verirrt man sich bewusst? Er weiß es nicht!
Er ist verzweifelt und rennt um Ecken und durch Flure.
Da geht eine Treppe nach oben – seine letzte Chance!
Eine Tür!
Hoffentlich ist sie offen!
Er drückt die Klinke und wirft sich gegen die Türe. Sie fliegt auf und er auf den Bürgersteig.
Es tut Weh!
Er rappelt sich auf und läuft weiter.
Er dreht sich um, niemand verfolgt ihn.
Ob er schon in Sicherheit ist?
Ob er überhaupt noch in seine Wohnung kann? Ob man ihm da auflauert?
Er muss zur Ruhe kommen und überlegen.
Wo wird man ihn nicht vermuten? In der Öffentlichkeit! Er wird sich ins Nizza an den Main auf eine Bank setzen. Dort in den Anlagen mit nur wenigen Büschen kann er auch schon von weitem sehen, ob es Verfolger gibt.
Langsam kommt er zu Atem. Er sitzt auf einer Bank im Nizza. Er sieht keine Verfolger. Sein Herz rast nicht mehr so. Es ist Zeit sich zu fragen, wer ihn angeklagt hat.
Es muss mit der Schule zusammenhängen! Es war im Biologiesaal des Abendgymnasiums, wo das Gericht tagte.
Aber sie wussten nichts von seinem Vorgehen, das Abitur ein zweites Mal zu erlangen, obwohl er schon seit langem eines hat.
Der Richter sprach immer nur von einer Schuld, die er trage. Was sollte das sein?
Er ist sich keiner Schuld bewusst! Im Gegenteil, er leidet! Er! Eben erst ist seine Freundin und Geliebte fremdgegangen, schwanger geworden und zu dem fremden Mann gegangen.
Aber irgendjemand muss ihn angeklagt, ihn angezeigt haben. Wer könnte das sein?
Wer will ihm ans Leder und scheut sich nicht, falsche An-schuldigungen gegen ihn zu erheben?
Wer sind die Feinde?
Steckt die Heidi dahinter? Will sie ihn loswerden? Damit sie ungestört zu ihrem neuen Geliebten gehen kann?
Aber er lässt sie doch! Er legt ihr doch keine Steine in den Weg!
Der Dr. Neumann?
Aber der weiß doch gar nichts von ihm! Ob der ihn einfach so beschuldigt, um ihn zu schaden und zu vernichten?
Oder der Direktor mit seiner Sekretärin?
Die wissen doch noch weniger von ihm als der Dr. Neumann. Der immerhin wusste, daß er die Heidi nicht heiraten wollte.
Aber wie ist das möglich? Das kann er doch von sich aus gar nicht gewusst haben! Aber er hat es gewusst und ist ihn deshalb angegangen! Wie ist das möglich?
Das ist richtig unheimlich! Er kennt seine Feinde und Verfolger nicht. Irgendeine geheimnisvolle Macht hat sich gegen ihn ver-schworen.
Er ist in Gefahr! Aber in welcher? Wenn er sie kennen würde, könnte er sich besser verteidigen.
Er spürt, daß es ihm unheimlich ist und er Angst bekommt. Aber er darf jetzt nicht die Nerven verlieren!
Wer ist noch gegen ihn, mit wem hat er einen Konflikt?
Eigentlich mit niemanden.
Doch! Mit dem Traumgeber! Der wollte, daß er Heidi heiratet und hat ihn deshalb mit Träumen verfolgt. Mit Träumen von diese Schule, diesem Gymnasium für Berufstätige, in dem nichts richtig klappt.
Aber, Heidi ist doch weg! Er kann sie jetzt gar nicht mehr heiraten!
Ob der Traumgeber hinter ihm her ist, um sich an ihm zu rächen? Ob das die Schuld ist, von der dieser Richter gesprochen hat? Ob ihn der Traumgeber angezeigt hat?
Wenn das stimmt, dann ist sein Unbewusstes hinter ihm her! Und dann kann er ihm nicht entkommen, denn wo immer er ist, ist auch sein Unbewusstes. Der Traumgeber ist ja nur ein Teil des Unbe-wussten.
Wenn das so ist, braucht er Hilfe! Er muss den Hypnotisten anrufen! Er muss Otto Renansen anrufen!
Aber er hat kein Handy dabei. Und wahrscheinlich hören sie das sowieso schon ab.
Er muss persönlich hingehen. Nur, wo wohnt der überhaupt? Er weiß es nicht.
Aber er kann in die Post gehen und im Telefonbuch nachsehen. Da wird sowohl die Adresse seiner Wohnung und ganz bestimmt die Adresse seines Büros drinstehen.
Komisch, daß er die Adresse des Büros nicht mehr weiß! Er ist doch schon da gewesen!
Aber, das zu wissen, daß er Hilfe haben kann, daß der Hypnotist ihm helfen kann, beruhigt ihn ungemein. Er beginnt wieder Zuversicht zu empfinden.
Er wacht auf. Schweißgebadet. Sein Bett ist zerwühlt. Aber er ist ruhiger geworden.
Veränderungen
Er goss sich eine weitere Tasse des Englischen Frühstückstees ein und biss herzhaft in sein Honigbrot.
Morgens mit der Süße und Würze des Honigs zu beginnen und die anregende Wärme des Tees zu genießen, eröffnete für ihn den Tag seit seiner Studentenzeit in einer angenehmen und vertrauten Weise. Und seine zwei gekochten Fünf-Minuten-Eier, die er vorher gegessen hatte, konnten ihn zusammen mit dem Honigbrot bis zum Mittagessen satt halten.
Später, im Büro, würde er dann entweder alleine einen Ceylon Tee oder im Kontrast dazu, einen schweren und würzigen Assam Tee oder mit Susanne Kaffee trinken. Denn Susanne trank lieber Kaffee als Tee.
Diese Veränderung in seinen Trinkgewohnheiten war nicht die einzige seines Lebens in der letzten Zeit. Seit seinem Heiratsantrag im Elsass lebten sie beide zwar noch immer getrennt von einander, doch hatten sie die Weichen für die Zukunft gestellt.
Sie würden in ganz engem Kreis standesamtlich heiraten. Der Schwarze Heinrich und Günther Kistener wollten dabei als Trauzeugen fungieren.
Am Abend der Hochzeit würden sie mit ihnen und Susannes Eltern in dem Sardischen Restaurant im Nordend zusammen essen gehen.
Nach der Rückkehr aus dem Elsass hatte Susanne ihn direkt am nächsten Tag den Eltern vorgestellt. Sie hatten ihn gut aufgenommen und er hatte sich mit ihnen, wie er fand, sofort eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen können. Auch hatten sie ihm sofort das Du angeboten.
Inzwischen war er auch mit Susanne zu seiner Schwester und deren Familie gefahren, um ihnen Susanne vorzustellen. Auch zu seinem Bruder Georg.
Bei Georg und seiner Familie war der Besuch ein wenig steif verlaufen, doch Susanne und Anna-Maria hatten sich sofort gut verstanden. Auch sein Schwager Peter von Astener hatte sich gefreut, seine Verlobte, denn das war Susanne ja jetzt, kennen-zulernen.
Susanne plante, ihre Eigentumswohnung in Frankfurt Bonames zu vermieten und dann bei ihm in der Günthersburger Allee einzuziehen. Sie hatten sich für diese Regelung entschieden, da seine Wohnung zwar gemietet, doch groß genug für sie beide und den geplanten Nachwuchs sein würde und zudem dichter am Zentrum und dem Büro lag.
Auch ihre Hochzeitsfeier für die Verwandten und Freunde hatten sie schon geplant. Sie würden in Rheinhessen in einem Weingut feiern und eine richtige Jazz Band engagieren.
Am meisten aber freute er sich auf die Hochzeitsreise mit Susanne. Im Mai nächsten Jahres war sie für zwei Wochen auf der Insel Capri geplant. Der Insel der Verliebten.
Sie werden dabei in einer Suite in einem Luxushotel mit traumhafter Aussicht auf den Golf von Neapel wohnen, das sie schon gebucht haben.
Aber vorerst muss er noch das dazu benötigte Geld verdienen. Aber das macht er gerne. Er liebt seinen Beruf und wenn er bald eine Familie haben wird, weiß er noch sicherer, wofür er arbeitet.
Auch heute geht er, wie so oft, mit Freude an die Arbeit. Gleich als erstes wird er einen Bekannten treffen.
Er freut sich, daß Wilhelm Schenkmann sich wieder gemeldet hat. Denn er mag den Kollegen, den er von den früheren Treffen der Frankfurter Psychiater her kennt und mit dem er sich damals angefreundet hat.
Daß der Kollege ihn um Unterstützung bei der Verarbeitung seiner Albträume gebeten hatte und dann, als es mit den Forderungen des Unbewussten an ihn ernst wurde, das Coaching abgebrochen hatte, hatte ihn betrübt. Denn ihm war sonnenklar, daß sein Kunde eher früher als später Probleme bekommen würde. Denn es war niemals eine Lösung, mit Medikamenten eine Symptomatik unterdrücken zu wollen, statt die symptomauslösenden, psychischen und emo-tionalen Probleme herauszufinden und zu lösen.
So war es dann auch prompt gekommen! Gestern hatte ihn Schenkmann ganz verzweifelt angerufen und um Hilfe gebeten. Ihm sei die Freundin weggelaufen und seine Medikamente würden auch nicht wirklich gegen die Albträume helfen. Diese seien nach einer Zeit der Besserung jetzt wieder vermehrt aufgetreten und hätten sich zu regelrechten Verfolgungsträumen ausgeweitet.
Das alles setze ihm so zu, daß er nur noch mit Mühe arbeiten könne, da er sich seelisch erschöpft und depressiv fühle und vor allen Dingen an Konzentrationsstörungen leide, weil ihm die Albträume den Schlaf raubten.
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